Kurz gesagt: RSS ist wie der Lieferservice für Inhalte
RSS (Really Simple Syndication) ist ein älterer, aber immer noch nützlicher Standard, mit dem Inhalte automatisiert verteilt werden können. Statt jede Webseite einzeln anzusteuern, können Nutzer neue Beiträge über einen sogenannten „Feed“ abonnieren – ähnlich wie bei einem Zeitungsabo. Und genau hier kommt WordPress ins Spiel.
Was macht die RSS-Funktion in WordPress?
WordPress erzeugt automatisch RSS-Feeds für verschiedene Inhalte. Jeder Blog, jede Kategorie, sogar einzelne Kommentare können als Feed abonniert werden. Der Vorteil: Du musst nichts aktivieren oder extra installieren – WordPress bringt diese Funktion direkt mit.
Ein typischer WordPress-RSS-Link sieht so aus:
https://deinewebseite.de/feed/
Oder für eine bestimmte Kategorie:
https://deinewebseite.de/kategorie/news/feed/
Diese URLs liefern eine strukturierte XML-Datei, die von Feed-Readern oder anderen Webseiten automatisch eingelesen werden kann.
Seit wann gibt es RSS eigentlich?
RSS wurde Ende der 1990er entwickelt – also zu einer Zeit, als Google noch ein Start-up war und soziale Netzwerke nicht existierten. Der Feed-Standard sollte es ermöglichen, Inhalte effizient zu verbreiten, ohne ständig Webseiten manuell nach Updates zu durchsuchen.
Fun Fact: RSS wurde ursprünglich von Netscape eingeführt – ja, dem alten Browser! Es wurde später weiterentwickelt, unter anderem von Entwicklern der Plattform, die heute als Vorläufer vieler Blogging-Systeme gilt.
Für was kann man RSS nutzen?
RSS ist vielseitiger als man denkt – gerade für Webdesigner, Blogger oder kleine Unternehmen, die Inhalte vernetzen wollen.
Beispiele aus der Praxis:
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Automatische Veröffentlichung: RSS kann in Social-Media-Automatisierungstools eingebunden werden, um neue Blogposts automatisch zu posten.
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Newsletter-Integration: Viele E-Mail-Marketing-Tools bieten RSS-zu-Newsletter-Funktionen.
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Webseiten untereinander verknüpfen: Genau das mache ich auf meinen eigenen Seiten. Ich nutze RSS, um Inhalte automatisch auf mehreren Projekten synchron zu halten.
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Inhalte auf anderen Webseiten anzeigen: Mit einem simplen RSS-Import-Plugin lassen sich z. B. Blogbeiträge von Partnerseiten einbinden – ideal für Kooperationen.
Wo stellt man RSS in WordPress ein?
Die RSS-Funktion ist in WordPress automatisch aktiv. Man findet sie nicht in einem eigenen Menüpunkt, aber du kannst:
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Feeds durch Plugins erweitern oder filtern (z. B. nur bestimmte Beiträge anzeigen)
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Feeds mit Tools wie „Feedzy“ oder „WP RSS Aggregator“ einbinden
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In den „Einstellungen → Lesen“ festlegen, wie viele Beiträge im Feed angezeigt werden sollen und ob der vollständige Text oder nur ein Auszug erscheint
Wie schaltet man RSS ab?
RSS ist zwar nützlich – aber nicht jeder möchte ihn nutzen. Wer die Feed-Funktion deaktivieren will, kann das mit einem simplen Snippet im Theme oder per Plugin tun.
Beispiel-Snippet in der functions.php
:
function disable_rss_feed() {
wp_die( 'RSS-Feeds sind deaktiviert. Bitte besuche die Webseite direkt.' );
}
add_action( 'do_feed', 'disable_rss_feed', 1 );
add_action( 'do_feed_rdf', 'disable_rss_feed', 1 );
add_action( 'do_feed_rss', 'disable_rss_feed', 1 );
add_action( 'do_feed_rss2', 'disable_rss_feed', 1 );
add_action( 'do_feed_atom', 'disable_rss_feed', 1 );
Aber Achtung: Wer seine Inhalte vernetzen oder über Drittanbieter verbreiten will, sollte den Feed aktiv lassen.
Welche Möglichkeiten bietet RSS heute noch?
Auch wenn RSS nicht mehr im Rampenlicht steht, ist es immer noch ein starkes Werkzeug für automatisierte Inhalte:
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Inhalte syndizieren ohne API
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Alternative zu sozialen Netzwerken
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Inhalte auf anderen Plattformen sichtbar machen
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Internes Content-Recycling auf mehreren Domains
Vor allem für kleine Unternehmen und Solo-Selbstständige ist es eine kostenlose Lösung mit hohem Potenzial.
Wie populär ist RSS heutzutage?
RSS hat in den letzten Jahren ein stilles Comeback gefeiert. Vor allem durch die Zunahme an unabhängigen Newslettern, Blogs und „Social-Media-Müdigkeit“ entdecken viele die Vorteile wieder. Zwar nutzen viele Menschen RSS unbewusst (z. B. über Podcast-Apps), aber die Technik dahinter lebt weiter.
Probleme mit RSS – was nicht so gut läuft
Natürlich ist nicht alles perfekt:
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Design ist limitiert: Ein RSS-Feed liefert rohe Inhalte – kein schickes Layout.
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Missbrauch möglich: Feeds können von Dritten eingebunden werden, ohne dass du es merkst (z. B. bei Scraping-Seiten).
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Kein Tracking: Ohne zusätzliche Tools kannst du schwer nachvollziehen, wer deinen Feed nutzt.
Aber viele dieser Probleme lassen sich mit den richtigen Tools oder etwas Know-how gut lösen.
Mein Fazit: RSS lebt – und ist ein echter Geheimtipp
Ich nutze RSS aktiv, um meine eigenen Webseiten miteinander zu vernetzen. Es spart mir Zeit, sorgt für mehr Sichtbarkeit und hilft mir dabei, Inhalte wiederzuverwenden – ganz ohne doppelten Aufwand. Außerdem lasse ich meine Blogbeiträge automatisch auf Partnerseiten anzeigen. Eine elegante Lösung, die viele gar nicht auf dem Schirm haben.
RSS ist wie ein unsichtbarer Helfer, der leise, aber effektiv arbeitet. Wer Inhalte sinnvoll vernetzen will, kommt an diesem Klassiker nicht vorbei.
Tipp zum Abschluss: Probiere es selbst aus. Öffne dein WordPress-Blog und hänge einfach „/feed/“ an deine URL. Du wirst sehen – dein Content ist schon bereit für die große Runde.
Wenn du wissen willst, wie du RSS gezielt in dein Marketing einbauen kannst, melde dich gern. Ich zeige dir, wie du mit wenigen Klicks mehr aus deinem Blog herausholst – ganz ohne komplizierte Technik.

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